Sortiermaschinen der Deutschen Bundespost und Deutschen Post AG - Einführung
Auf dieser Seite erhalten Sie einen groben Gesamtüberblick über technische Maschinen der Bundespost und Deutschen Post AG, die oft keine direkten Spuren auf den Belegen zurück lassen. Es handelt sich also beispielsweise um Gangfolgesortiermaschinen, Sortiermaschinen oder andere Maschinen zur teilautomatischen oder automatischen Bearbeitung von Postsendungen. Bei den Sortiermaschinen stellen diejenigen für die Standard- und Kompaktbriefe eine Ausnahme insofern dar, als das diese Kodierungen auf den Sendungen hinerlassen. (Diese Seite ist im Aufbau - der Abschnitt Gangfolgesortierung ist fertig - Datenstand siehe oben!)
Begonnen wird mit den neuesten Maschinen, bei der Deutschen Post AG. Die älteren folgen dann schrittweise je nach Zeit und Datenlage. Jede Maschinengeneration erhält eine eigene Seite, auf der die Maschine als Skizze und oder in Fotos und oder als Datenblatt kurz vorgestellt werden soll, sowie eventuelle Spuren, die auf den Postsendungen sichtbar zurück bleiben. Was schon vorhanden oder im Aufbau vorhanden ist, erkennen Sie an den blau hinterlegten Links.
Da erst vor kurzem ab Mai 2014 neue Gangfolgesortiermaschienen von der Firma Solistic von der Deutschen Post AG angeschafft wurden, beginnen wir auch hier zuerst mit der Vorstellung dieser Maschinen.
Viele werden sich dabei erst einmal fragen, was bedeutet den eigentlich der Begriff "Gangfolge".
Diese "Gangfolge" legt fest, wie ein Zusteller exakt in seinem Bezirk laufen muß um mit möglichst kurzen Wegen effektiv alle Briefe zustellen zu können. Die Maschine kennt also die aktuellen Daten des jeweiligen Bezirkes und sortiert die Briefe getrennt nach Formaten für viele Zustellbezirke vollautomatisch. Der Briefträger muß hier also vorher nichts mehr sortieren, sondern nur noch die Besonderheiten wie Einschreiben und Nachnahme vorbereiten und kann dann natürlich länger laufen und größere Bezirke bewältigen, als frühere Briefträger, die noch keine Gangfolgesortiermaschinen kannten. der englische Fachbegriff für "Gangfolgesortierung" lautet "Sequencing".
Die Gangfolgesortiermaschinen gab es anfangs nur für Standard- und Kompaktbriefe. Eingeführt wurden diese Maschinen bei der Deutschen Post AG ab Juli 2000 bis März 2001, geliefert wurden diese von der Firma Siemens. Anfangs wurden diese nur in den großen Zustellstützpunkten aufgestellt. Im Jahr 2004 erfolgte dann die Verlagerung dieser 517 zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Maschinen in die Briefzentren, um die Maschinen besser auslasten zu können. Mit Beginn der Tests der GSA Neu im Jahr 2008 wurden gleichzeitig auch Vorgaben für die erstmalige Gangfolgesortierung von Großbriefen gemacht. Im Test war eine Maschine der Firma Siemens (BZ 80) und eine Maschine der Firma Solistic (BZ 90). Entschieden hat man sich dann nach Abschluß der Tests für die Siemens-Maschine "Modell OMS", die die Post "GSA Neu" nennt. Die Solistic-Maschine ist aber bis zum heutigen Tage weiter im gelegentlichen Einsatz. Vom Januar 2013 bis zum März 2013 wurde im BZ 58 (Hagen) eine Gangfolgesortiermaschine der Firma Solistic für Standard- und Kompaktbriefe getestet. Die Tests waren erfolgreich und ab Juni 2014 wurden 172 Maschinen angeschafft, die auch in den Briefzentren aufgestellt wurden.
Gangfolgesortiermaschinen hinterlassen keine Spuren auf Briefen, sie sind daher postgeschichtlich nicht direkt nachweisbar. Aussortiert werden Einschreiben, Nachnahmen und Postzustellungsurkunden, da diese separat vom Zusteller je nach Sachlage extra behandelt werden müssen. Erkannt werden diese am Strichcode beziehungsweise bei den Postzustellungsurkunden an der speziellen Anschrift. Allerdings lassen sich postalische Spuren der Gangfolgesortiermaschinen über die Infoträger nachweisen.
2. Sortiermaschinen (Abschnitt im Aufbau - erstes Konzept)
Ab 1993 wurden ja schrittweise 83 neue Briefzentren gebaut und mit neuster Sortiertechnik ausgestattet. Bevor hier nun über die erste Generation von Maschinen weiter unten berichtet wird, folgt zuerst einmal die Vorstellung der aktuellen Sortiermaschinen, die in von 2009 bis 2012 installiert wurden.
a) aktuelle Sortiermaschinen bei der Deutschen Post AG (Stand 2015)
Aus der Siemens-Zeitung SILOG News Ausgabe 01/2008 geht hervor, daß die Deutsche Post AG ihre Briefzentren mit neuen Sortiermaschinen ausstatten wollte. Bei der ersten Generation von Maschinen bestand die Sortierung der Standard- und Kompaktbriefe aus zwei getrennten Maschinen, einer Anschriften- und Lesemaschine mit Grobsortierung und einer separaten Sortiermaschine für die Feinsortierung. Dazu wurde von Siemens eine kompakte neue kleine Maschine für die deutsche Post AG zusammengestellt. Diese wurde im Briefzentrum Leipzig (BZ 04) getestet. Nach erfolgreichen Tests wurde in einer Presseerklärung im Jahr 2009 mitgeteilt, das man 288 neue Maschinen kaufen und aufstellen will. Diese wurden dann bis November 2010 aufgebaut.
In der Zwischenzeit waren auch die an anderer Stelle schon erwähnten Tests mit der von der Post als "GSA Neu" bezeichneten Maschinengeneration für Großbriefe erfolgreich abgeschlossen worden. Auch hier wurde in einer Presseerklärung aus dem Jahr 2009 mitgeteilt, das man bis zu 97 "GSA Neu" kaufen und bis Ende 2012 aufstellen will. Während des Aufbaus wurde die Stückzahl allerdings noch reduziert, letztendlich aufgestellt wurden insgesamt nur 87 "GSA Neu".
b) Sortiermaschinen bei der Deutschen Post AG für die neuen Briefzentren ab 1993
>>> erste Stichworte (in Planung - Aufbau)
> ALM bzw. ILVM
> FSM
> GSA
> MSA
> Siemens bzw. Solistic Maschinen aus der Anfangszeit
3. Sonstige Maschinen wie beispielsweise teilautomatisierte Briefordnerei
>>> Sammlung erster Stichwörter
> allgemeine Fördertechnik in den großen Briefzentren wie z.B. Entladeroboter ec.
> vollautomatisierte Briefordnerei - BZ 50 Köln Versuch
> teilautomatisierte Briefordnerei (TABO)
Deutliche Ergänzungen und Änderungen werden wie immer unter "Aktuelles" angekündigt. Kleinere Änderungen werden ohne Ankündigungen eingestellt.