Hand-Tintenstrahldrucker für den Frankierservice oder zur Entwertung von Briefmarken als Ersatz für bisherige Handrollstempel

 

Vom September 2013 bis zum Dezember 2013 liefen im BZ 51 Versuche, die bisherigen Handrollstempel für den Frankierservice durch neue Geräte zu ersetzen. Die bisherigen Handrollstempel sind 14 Jahre alt und durch die starke Benutzung am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Außerdem ist die Handhabung bezüglich der Datumsumstellung nicht gerade benutzerfreundlich. Weiter besteht bei der Benutzung eines Handrollstempels immer die Gefahr, den Inhalt der Briefsendung zu beschädigen, da ja ein gewisser Mindestdruck benötigt wird, um den Stempel auf dem Umschlag abzuschlagen.

Aus diesem Grunde wurden zwei Tintenstrahlhandrucksysteme (elektronische Handstempel) der Firma Reiner GmbH (www.reiner.de) getestet. Im Test war zum einen das seit circa einem Jahr auf dem Markt befindliche Modell "jetStamp 790 MP" und alternativ das Modell "speed-i-Marker 940" Dazu folgen nun die Datenblätter aus dem Firmenprospekt der Firma Reiner mit Datenstand 01.2014.

Der Test ist erfolgreich abgeschlossen und die entgültige Wahl ist auf das Modell "jetStamp 790 MP" gefallen.

Nach Abschluß des Tests werden diese Handtintenstrahldrucker zum einen weiter im BZ 51 eingesetzt und zusätzlich seit Anfang Januar 2014 auch im BZ 45 und 64 in einem erweiterten Testbetrieb genutzt. Ein flächendeckender Einsatz in allen BZ ist im Gespräch.

 

Flächendeckender Einsatz in allen Briefzentren ab November 2014:

Trotz bekannter Sparmaßnahmen bei der Post wurden die neuen Tintenstrahl-Handdrucker doch noch Mitte bis Ende November 2014 flächendeckend ausgeliefert und teilweise rechtzeitig zum Starkverkehr erstmals eingesetzt. Jedes Briefzentrum bekam mindestens einen solchen Tintenstrahl-Handdrucker. Allerdings weisen die Stempelklischees deutliche Abweichungen von den Versuchsklischees auf und die anfangs geplante Entwertung von Briefmarken ist hier nicht vorgesehen (Ausnahme indirekt über Infopost mit Vorausentwertung über Frankierservice)

Statt der drei einprogrammierten Stempelklischees gibt es nun nur noch zwei für den Frankierservice für vollbezahlte Sendungen und für Infopost. Musterabschläge der neuen Klischees finden Sie am Ende der Seite.

 

Das Modell "jetStamp 790 MP" der Firma Reiner GmbH

Ein Abschlag der neuen Hand-Tintenstrahldrucker noch aus der Versuchsphase vom BZ 51 vom 13. Dezember 2013

Hier die zweite bekannte Variante der neuen Stempelgeneration für normale vollbezahlte Großbriefe vom 28. Januar 2014 vom Briefzentrum 64

Das Modell "speed-i-Marker 940" der Firma Reiner GmbH

 

- Musterblatt vom BZ 45 mit allen möglichen Stempelvarianten (Stand: Mai 2014)

 

 

Dauerbetrieb der neuen Tintenstrahlhanddrucker ab November 2014:

 

Es folgen nun einige Stempelabschläge von den neuen Klischees aus der Anfangszeit vom Dezember 2014 bis Frühjahr 2015 - wer kann hier sogar noch den November 2014 nachweisen ? Diese unterscheiden sich in einer Zählnummer, die nun zusätzlich über dem Posthorn zu finden ist. Allerdings hat diese Zählnummer nach der bisherigen Forschung teils unterschiedliche Größen (oft 1,4 mm teils 2 mm aber auch 3 mm). Der Grund dafür ist bisher nicht bekannt, wer kann hier weiterhelfen? In einem bisher bekannten Fall ist auch das Datum bei vollbezahlten Frankierservicesendungen viel kleiner als bei den restlichen BZ (Gründe dafür sind derzeit noch nicht bekannt).

 

Es gibt zwei Varianten, für vollbezahlte Sendungen, hier ist das Briefzentrum erkennbar und für Infopost-Frankierservicesendungen - hier ist nicht erkennbar, von welchen Briefzentrum der Abschlag stammt.

 

Der einzige Fall mit sehr großen Zählnummern (3 mm) sowie kompletter maximal möglicher Zählzimmer mit 8 Stellen hier mit führenden Nullen

Dies hier ist eher die Standardvariante für die meisten Briefzentren - Zählnummer 1,4 mm ohne führende Nullen

Die Standardvariante, allerdings wurde hier vergessen die Grundeinstellung bei der Zählnummer 1234567 zurück zusetzen - es ist daher der 8. Stempelabdruck nach Installation der Software

 

Im Fall des BZ 60 gibt es nachweislich zwei dieser Stempel, eine Unterscheidung ist aber nicht möglich. Dies dürfte bei anderen Briefzentren, die auch zwei oder vielleicht sogar drei Stempel erhalten haben, genauso sein.

 

Die Zählnummer ist hier schwach zu erkennen (die 1 - der erste Abschlag nach Rücksetzung der Grundeinstellung) - ungewöhnlich ist hier das sehr kleine Datum bei vollbezahlten Sendungen - wer kennt weitere solcher Fälle ?

 

Kennt jemand weitere Unterschiede bei diesen neuen Stempeln ? - wenn ja bitte melden - danke.

 

 

Bei Infopostsendungen ist nicht erkennbar, in welchen Briefzentrum der Abschlag erfolgte. Das erste Beispiel kommt aus dem BZ 60 (Frankfurt) das zweite mit der Zählnummer 145 stammt vom BZ 40.

 

Die Standardvariante für Infopost, allerdings wurde hier vergessen die Grundeinstellung bei der Zählnummer 1234567 zurück zusetzen - es ist daher der 3. Stempelabdruck nach Installation der Software

 

Infopostfrankierservicesendung vom BZ 40 - dies ist aber am Stempelabdruck selbst nicht erkennbar