Schnellinformationen der Arge Briefpostautomation aus dem Jahr 2012
> Hier finden Sie zukünftig in chronologischer Reihenfolge aktuelle Schnellinfos zum Sammelgebiet, sei es ein passender Stempel oder ein Tag der offenen Tür in einem Briefzentrum oder .....
Damit die Seite auf Dauer nicht zu lang wird, wird diese jahrgangsweise untergliedert. Die erste Seite beinhaltet Schnellinformationen aus dem Jahr 2011. Die aktuelle Seite des Jahres finden Sie immer oben. Am Ende des jeweiligen Jahres wird noch eine Kurzübersicht über das vorherige Jahr mit entsprechender Verlinkung zu finden sein.
28.12.2012 - Deutschland - Paketzustellung bei DHL - neue mobile Labeldrucker - neue Benachrichtigungsmitteilungen
Nachdem der Paketbereich bei der Zustellung verschiedene neue mobile Labeldrucker getestet hat, ist nun im Herbst eine entgültige Entscheidung gefallen und in kurzer Zeit wurden alle DHL-Zusteller mit diesen neuen mobilen Scanner mit eingebauten Drucker ausgestattet. Ein weitere Ausstattung der Verbundzusteller ist im Gespräch. Bedingt durch diese neue Ausstattung gibt es zum einen geänderte neue Benachrichtigungskarten und weitere Vermerke auf den Sendungen. Bei den Benachrichtigungskarten sind bisher zwei verschiedene Varianten aufgetaucht.
Bei der ersten Variante wird auf einen weißen postkartengroßen Vordruck im Hochkantformat mit Druckvermerk SDS 07.12 912-677-000 der neue Benachrichtigungslabel aus dem mobilen Drucker quer aufgeklebt. Anlaß ist hier eine Zustellung zweier Pakete beim Nachbarn. Dieser ausgedruckte Label enthält die Empfängerangabe und die Sendungsnummern im linken Teil. Im mittleren Teil befinden sich Informationen zum Verbleib der Sendung, beispielsweise, das diese dem Nachbarn übergeben wurden mit Name und Straße und Hausnummer. Im rechten Teil befinden sich weitere Angaben zur Art der Sendung, hier beispielsweise, das es sich um 2 DHL Pakete handelt und senkrecht das genaue Datum, die Uhrzeit und die Angabe des Bezirks.
Auf der Rückseite beifnden sich noch kurze Angaben zur Frage nach Produkten und entsprechender Infos über Telefonhotlines für den Brief- und Paketbereich.
Die zweite Variante hat auch Postkartengröße, aber im Querformat und ist farbig in gelb und rot mit dem Druckvermerk SDS 07.12 912-673-000. Hier wurde ein Paket zur einer Postfiliale weitergeleitet. Der Benachrichtigungsvermerk der auch aus dem mobilen Scanner mit Drucker stammt, wird hier auch quer aufgeklebt. Die Aufteilung ist hier auch dreiteilig, nur das in diesem Fall im mittleren Teil eine Angabe über die Abholfiliale und die Öffnungszeiten gedruckt wird. Im rechten Teil befindet sich zusätzich über der Datumsangabe und der Uhrzeit und der Bezirksangabe noch ein Strichcode und darüber in Klarschrift eine Nummer.
Außerdem wird auf dem dem weitergeleiteten Paket ein Benachrichtigungslabel aufgeklebt, der auch aus dem integrierten Drucker stammt. Dieser aufgeklebte Benachrichtigungslabel enthält den selben Strichcode und die selbe Nummer, die auch senkrecht über der Datum und Uhrzeitangabe vorhanden war. Weiter wird der genaue Ort der Filiale mit Straße und Postleitzahl ausgedruckt. Zum Schluß werden noch einmal die Daten der Umleitung und der Zustellbezirk vermerkt.
Holt man nun bei der Filiale die Sendung ab, so wird dort ein weiterer Beleg ausgedruckt, den der Kunde unterschreiben muß und der danach umgehend mittels des 2-D-Barcodesscanners am Schalter gescannt wird. Ist der Scan ok und kann nun elektronisch weitergeleitet werden, wird dieser ausgedruckte und unterschriebene Beleg normalerweise vom Postbeamten weggeworfen. Diese Quittung enthielt auf der Rückseite zufälliger Weise passende Werbung zur DHL Sendungsverfolgung.
Diese Sendungsverfolgung zeigt noch einmal den kompletten Vorgang und Weg des Paketes an, insgesamt sind hier 7 verschiedene Tracing und Tracing Spuren vorhanden und gelistet worden.
Somit hat sich in wenigen Jahren das Auslieferungsverfahren bei Paketen mehrmalsgeändert und vielfältige Spuren unterschiedlicher Art bezüglich der Benachrichtigungskarten hinterlassen. Waren diese anfangs noch rot, teils durch die Packstation grün, später wieder postgelb aber im großen Hochkantformat, so sind diese wie dieser Beitrag zeigt, schon wieder geändert worden.
26.12.2012 - Deutschland - Werbung zum ePostbrief - Responsepluskarte für den ePostbrief - ePostbrief mit K-4000 Nummer (Konsolidierung)
Kurz vor Weihnachten verschickte die Post eine interessante Werbesendung zum Thema ePostbrief. Der Umschlag selbst war als Plusbrief individuell (Dienstganzsache) aufgemacht und kam vom Kundenservice Brief aus Bielefeld.
Er ging scheinbar an alle, die schon eine ePostadresse neuer Art besitzen. Das beiliegende Begleitschreiben möchte den Empfänger anniemieren, mittels beigefügter Postkarten die eigene ePostadresse anderen gratis mitzuteilen und so gleichzeitig noch bei einer Verlosung mitzumachen und zu gewinnen.
Als Beilage befanden sich weiter in dieser Werbesendung 2 Bogen mit je 4 aneinanderhängenden schon freigemachten Postkarten. Diese Postkarten waren in Form des aktuellen Responseplus Freimachungsvermerkes zusammen mit dem Matrixcode freigemacht bis zum Ende des Aktionszeitraums 30.06.2013.
Über diesen Matrixcode, der beim Durchgang durch die Sortieranlagen erfasst und ausgewertet wird, kann die Post Rückschlüsse über den Absender ziehen. Jede Postkarte hat einen individuellen Fingerabdruck in Form eines anderen Postmatrixcodes.
Es handelt sich hier um eine interessante Aktion um die vorhandenen ePostadressen besser zu nutzen. In der Praxis sieht man zumindest die Hybid-ePostbriefe bisher so gut wie gar nicht. Wenn man dies als Grundlage nimmt, werden die elektronischen ePostbriefe bisher auch nicht besonders genutzt.
Überraschender Weise hat der Autor dieser Tage von der Stadtverwaltung Eschborn einen ePostumschlag (Hybridvariante) erhalten. Es war der erste überhaupt, den er gefunden hat. Interessanter weise lief dieser über den Postkonsolidierer K-4000 (Williams Lea Inhouse Solution GmbH).
06.12.2012 - Deutschland - Briefzentren - Frankierservice - neuer Freimachungsvermerk Frankierservice in Wellenform
Wie schon im neuesten vor wenigen Tagen verschickten Rundbrief 04/2012 auf Seite 189 kurz berichtet, wurde im BZ 56 (Koblenz) im September und Oktober 2012 eine neue umgerüstete Frankiermaschine von Neopost vom Typ IS-5000/IS-6000 (Postkennung 1D15) mit einem neuen ungewöhnlichen Freimachungsvermerk für den Frankierservice getestet. Bekannt ist aus der Testphase Post vom Kunden ADG (Akademie Deutscher Genossenschaften ADG, Schloß Montabaur), die vereinzelt über diese neue Maschine lief.
Der Frankiervermerk sieht im Gegensatz zu den bisherigen Frankiervermerken des Frankierservice ganz anders aus. Bisher war ja auch in jedem Briefzentrum eine oder sogar mehrere umgerüstete Frankiermaschinen von Neopost mit der Kennung 1D05 im Einsatz.
Wie das Beispiel aus dem BZ 60 mit Firmenwerbung für Oberursel zeigt, bestand der Frankiervermerk aus 2 Teilen, links optional spezielle Firmenwerbung, daneben der Postmatrixcode und rechts davon der Klarschriftteil Deutsche Post + Posthorn, Frankierservice, Datum, Kennung der Maschine und optional noch Angaben zur Versendungsform. Alles wurde in schwarz gedruckt wie seit Einführung des Frankierservice üblich in schwarz gedruckt (bis auf einige Ausnahmen).
Die neue Farbe ist nun blau und der Frankiervermerk sieht deutlich anders aus.
Links befindet sich wieder der optionale Werbeteil für die jeweilige Firma, falls gewünscht. Rechts findet man nun nur noch eine Welle, darunter das Posthorn. Neben dem Posthorn ist ein kleiner Zweizeiler. Die erste Zeile besteht aus Zahlen - zuerst eine zweistellige Zahl (das BZ - hier BZ 60), dann das Datum in Form Tag, Monat Jahr (04.12.12) es folgt ein Bindestrich, dahinter befindet sich die Uhrzeitangabe. In der letzten Zeile folgt der Produktname "Frankierservice". Platz für eine Versendungsform ist scheinbar nicht mehr vorgesehen, beispielsweise ob es sich um eine Infopostsendung handelt, die bei Nichtzustellbarkeit geschreddert werden kann.
Seit Mitte November tauchen nun fast täglich neue Stempel dieser Art von unterschiedlichen Briefzentren auf. Bekannt sind nach bisherigen Angaben die Briefzentren:
BZ 20, BZ 21, BZ 41, BZ 56, BZ 60, BZ 80, BZ 94, BZ 97
Dazu folgen nun noch einige wenige Beispiele meistens mit Firmenwerbung.
In naher Zukunft dürfte aufgrund der schnellen Umsetzung jedes Briefzentrum mindestens eine neue Maschine dieser Art bekommen. Ob die alten Maschinen dann gleich ausgemustert werden oder erst bis zur "Altersschwäche" wo sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, aus dem Verkehr gezogen werden wird die nahe Zukunft zeigen.
29.11.2012 - Deutschland - DHL - Paketaufkleber (Paketmarken)
Wie auch im aktuellen Rundbrief 04/2012 der Arge Briefpostautomation auf Seite 190 zu lesen ist, haben am 10.10.2012 die Hilforganisation "Care" und "RTL-Hilfe für Kinder" die Sammel- und Spendenaktion PACKMEE gestartet. Kleider, Schuhe, Haushaltstextilien, Brillen und Hörgeräte werden in großen Kartons (möglichst Umzugskartons) gesammelt und über die beteiligten Logistikpartner DHL und Hermes Logistik ab 5 Kilo gratis befördert. Dazu gibt es nun bezüglich der Paketlabel mehrere Möglichkeiten. Wenn Sie über DHL einliefern wollen, können Sie in jeder Postfiliale oder Postagentur nach einem Paketlabel "PACKMEE" fragen, daß ihnen kostenlos abgegeben wird und das Sie dann auch dort wieder einliefern können oder natürlich alternativ über die Paketbox oder die Packstation.
Die zweite Alternative ist sich online im Internet ein entsprechendes Paketlabel auszudrucken. Hier haben Sie die Wahl zwischen DHL und Hermes. Bei der Wahl von DHL erhalten Sie ein DHL-Retourenschein (schwarz weiß), den Sie dann aufkleben und einliefern können.
Wenn Sie Hermes auswählen, erscheint ein farbiger Paketaufkleber, den Sie falls Sie einen Farbdrucker haben natürlich auch farbig ausdrucken können und bei allen Hermes-Annahmestellen einliefern können.
Die Sendungen gelangen zur Firma "Texforcare GmbH" in 41061 Mönchengladbach. Diese sortiert die zugeschickten Pakete und wertet den Inhalt aus. Nach Abzug der Transportkosten und der Sortierkosten geht der Überschuß an die beiden Hilfsaktionen. Nähere Angaben zu dieser Hilfsaktion finden Sie auch auf der entsprechenden Internetseite Packmee.
28.11.2012 - Deutschland - IPZ 1 - Global Mail - Mailterminal
Wenn die Post planmäßig gearbeitet hat, haben Sie gestern den Rundbrief 04/2012 der Arge Briefpostautomation erhalten. Er wurde wieder mit einem sehr speziellen Handrollstempel mittels Frankierservice freigemacht.
Dieser spezielle Stempel wurde circa Anfang 2003 für das Mailterminal Frankfurt, das sich im IPZ 1 befindet, angeschaft. Dieser und ein zweiter Stempel, wurde nur für einen speziellen Kunden (WIPO) eingesetzt. Die WIPO (World Interllectual Property Organization) mit Sitz in Genf ist eine UNO Organisation und beschäftigt sich mit geistigen Eigentum wie Patenten. Diese Organisation muß regelmäßig auch eine große Menge Einschreiben weltwelt verschicken. Je nach Konditionen liefert diese ihre Post mal bei jener Postverwaltung, mal bei einer anderen Postverwaltung auf, je nach Angebot und Preis. Vom Jahr 2003 bis zum Jahr 2006 lieferte dieser Kunde WIPO nun seine Einschreiben, die er weltweit oder auch nach Deutschland zu verschicken hatte bei Global Mail auf. Bearbeitet wurde diese Post im nächstgelegenen Mailterminal in Frankfurt im IPZ 1. Dazu wurden 2 spezielle Handrollstempel Frankierservice nur für diesen Kunden angeschaft. Sie unterscheiden sich in der Vorausverfügung, für den Versand innerhalb Deutschlands gab es eine Vorausverfügung in deutscher Sprache - siehe obige Abbildung. Für Einschreiben weltweit gab es diesen Handrollstempel auch in gleicher Form, nur mit einer Vorausverfügung in englischer Sprache. Wenn alles klappt, wird diese 2. Variante für einen der nächsten Rundbriefversande benutzt werden. Seit Mitte 2006 liegt dieser Stempel nun in einer Kiste und schlummerte vor sich hin. Da eine ausnahmsweise Verbuchung über die Großannahme des IPZ 1 möglich war, konnte dieser Stempel für den Versand der Rundbriefe einmalig wieder reaktiviert werden. Dazu wurde er vorher erst gereinigt und neu eingefärbt, damit ein akzeptabler Abschlag zustande kam. Werfen Sie also den Umschlag, in dem der aktuelle Rundbrief verschickt wurde, nicht weg, denn so schnell werden Sie nicht wieder einen solchen Stempelabschlag von diesem Handrollstempel finden.
23.10.2012 - Deutschland - DHL - Paketkasten im Versuch
Die Packstation und die Paketbox sind vielen Deutschen ja schon bekannt. Zur Ergänzung dieser Auslieferungsoptionen testet die Deutsche Post AG (DHL) nun im Raum Bonn und Königswinter einen modernen Paketkasten. Ähnlich wie in Österreich, wo derzeit Tests für Mietshäuser laufen, das der Besitzer für seine Mieter dort jeweils einen großen modernen Paketkasten zusätzlich zu den Briefkästen aufzustellen kann, in dem man zuzustellende Pakete deponieren kann, ohne das der Kunde zu einer Packstation oder Postfiliale laufen muß, läuft ein ähnlicher Versuch in Deutschland bei DHL. Im Unterschied zu Österreich ist der Paketkasten hier aber kombiniert mit einem normalen Briefkasten für den Kunden. Um den Kasten zu öffnen, benutzt der Empfänger, auf dessen Grundstück dieser Kasten steht einen Funkchip, der natürlich nur für diesen Kasten funktioniert. Der Zusteller verfügt über einen Master-Chip. Erstmals zu sehen war so ein Kasten nun vor wenigen Wochen auf dem Poststand der Deutschen Post AG auf dem Versandhandelskongreß in Wiesbaden.
Die Testphase läuft schon sei dem Sommer 2012 und umfasst rund 100 Kästen. Die Nachfrage soll groß sein und man geht von einer Erweiterung des Versuchs aus. Ob die 100 Pilotkunden den Kasten selbst zahlen mußten oder ob er von der Post für diesen Versuch gestellt wurde, ist nicht bekannt. Beispielsweise steht einer dieser Kästen in Königswinter bei Herrn Dr. Andrej Busch, der die Paketsparte von DHL leitet. Aber genauso wie in Österreich soll der Empfänger sich diesen Paketkasten kaufen.
23.08.2012 - Deutschland - Briefzentren - IPZ 1 - postalische Nebenstempel - Unterbrechung Luftpostverkehr (neuer Stempel)
Wenn aus irgendwelchen Gründen für längere Zeit kein Postverkehr in ein Land möglich ist (beispielsweise aufgrund von Bürgerkrieg) wir die eingehende Post im Auswechslungspostamt der Deutschen Post AG - dem Internationalen Postzentrum Frankfurt (IPZ 1) angehalten, mit einem Retourenvermerk (in der Regel einem Stempel) versehen und an den Absender wieder zurück geschickt. Dies war ja beispielsweise letzte Jahr mit Libyen der Fall.
Dazu wird ein ensprechender Retourenstempel auf der Sendung abgeschlagen und dann geht die Sendung wieder zurück. Im Falle Libyens war dies ein englischsprachiger Stempel.
Außer nach Libyen ist aber schon viel länger ein Postverkehr nach Somalia unmöglich, denn wie jeder weiß, gibt es dort derzeit keinen funktionierenden Staat geschweige denn ein Postwesen. Wer aber trotzdem versucht dorthin einen Brief zu senden, der erhält diesen Brief wieder zurück. Ein Sammler hatte dies vor wenigen Wochen gemacht und war überrascht, nun einen anderen Retourenstempel auf der Sendung vorzufinden. Entsprechende Recherchen erbrachten die Erkenntnis, das es scheinbar seit einiger Zeit einen neuen Retourenstempel in deutscher Sprache für diese Fälle gibt. Zwar war noch einer der früher 2 englischsprachigen Stempel vorhanden, gleichzeitig waren aber 2 neue deutschsprachige Stempel angeschaft worden wie folgendes Beispiel zeigt. Somit sind seit 1999 nun mindestens 3 verschiedene Stempel nachweisbar die zu unterschiedlichen Zeiten benutzt wurden.
20.08.2012 - Deutschland - Frachtpost - Paketzentren - Sonderstempel zum Tag der offenen Tür im PZ 99 (Nohra) / Ergänzung: 23.10.2012
Fast als eines der einzigen Paketzentren (früher oft auch Frachtpostzentrum) genannt, hat das Paketzentrum Nohra (PZ 99) schon sehr viele themenbezogene Sonderstempel zu verzeichnen. Am 15. September 2012 wird es dort wieder einen Tag der offenen Tür geben. Aus diesem Anlaß gibt es außerdem wieder einen Sonderstempel mit Posteigenwerbung - weitere Details können Sie der folgenden Stempelmeldung der Deutschen Post AG entnehmen.
Ergänzung - Nachtrag zum Thema Paketzentren - Stand 23.10.2012:
Wie in letzter Zeit schon öfters mal in der einen oder andern Zeitung zu lesen war, baut die Deutsche Post AG ihre Paketzentren aus bzw. erneutert diese während des laufenden Betriebes und verdoppelt durch diesen Um- und Ausbau die Kapazitäten teils gewaltig. Beispielsweise wird das Paketzentrum Nora auf einen neunen Durchsatz von 28.000 Sendungen je Stunde um- und ausgebaut, wie am Tag der offenen Tür zu erfahren war. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß die Geschwindigkeit der Sorter erhöht wird und das ergänzende Sorter über die bestehenden unter das Dach neu dazu gebaut werden. Im Rahmen dieser Modernisierung des Paketnetzwerkes in Deutschland werden bis zum Jahr 2015 insgesamt 750 Millionen Euro investiert. Während fast alle bestehenden Paketzentren nur aus- und umgebaut werden, wird zusätzlich ein ganz neues Paketzentrum mit einer Kapazität von 50.000 Sendungen die Stunde im Rhein-Main-Gebiet neu gebaut werden.
Gestern am 22. Oktober wurde nun zum einen der neue Standort Obertshausen bei Frankfurt bekannt gegeben, zum anderen erste Details zu diesem Neubau. Das Grundstück ist 140.000 Quadratmeter groß, liegt günstig zur Bundesautobahn A3 und soll im Frühjahr 2014 ans Netz gehen. Der Baubeginn soll schon in wenigen Wochen starten. Das Gebäude wird eine Größe von 40.000 Quadratmeter besitzen und mit modernster Technik ausgestattet werden. Es soll eines der modernsten und größten Paketzentren Europas werden. Das nahegelegende Rodgau wird vermutlich geschlossen werden.
12.08.2012 - Deutschland - QR-Code auf Freimachungsvermerken wie Absenderfreistempeln, Prviatpostfrankierungsvermerken oder sogar auf Briefmarken (Marke Individuell) / Ergänzung 26.08.2012 / Ergänzung 22.10.2012
Der QR-Code (englisch Quick Response zu deutsch "Schnelle Antwort") ist ein zweidimensionaler Code, der von der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt wurde. Gedacht und geplant war der QR-Code anfangs zur Markierung von Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion des Toyota-Konzerns. Der Code selbst besteht aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten, die die kodierten Daten binär darstellen. Eine spezielle Markierung in dreider vier Ecken gibt die Orientierung vor. Die Daten sind durch einen fehlerkorrigierenden Code geschützt, es wird also der Verlust von bis zu 30% des Codes toleriert. Im Laufe der Jahre wurde dieser QR-Code weiterentwickelt. In einigen Ländern ist er sogar nationaler Standard. Abseits dieses offiziellen Standards hat man für die Kodierung von URLs (also Webseiten-Adressen) weitere Datentypen definiert. Die Verwendung des QR-Codes ist lizenz- und kostenfrei, ist aber als eingetragenes Warenzeichen in etlichen Ländern geschützt.
Da die modernen Handys und PDAs heute in der Regel alle mit einer guten integrierten Kamera und passender Software zum interpretieren des QR-Codes ausgestattet sind, wird dieser QR-Code immer öfters vor allem bei Werbeanzeigen oder sogar auf Plakten mit abgebildet. Damit verbunden ist in der Regel ein gezielter Link zu einer speziellen Internetseite.
Nun sind dieser Tage auch die ersten Freimachungsvermerke aufgetaucht, die so einen QR-Code enthalten. Betrachten wir daher im folgenden einige dieser ersten Beispiele etwas ausführlicher.
1) QR-Code in Freimachungsvermerken bei der Privatpost in Deutschland
Der erste Privatpostdienstleister in Deutschland, der diesen QR-Code in den einen oder anderen seiner Freimachungsvermerke integriert hat, ist PostModern in Dresden.
Der zweite Privatpostdienstleister, der diese Technik in den einen oder anderen seiner Freimachungsvermerke integriert hat, ist HanseBrief.
Wer kennt weitere Privatpostdienstleister, die diesen QR-Code in ihre Freimachungsvermerke integriert haben ?
2. QR-Code integriert in einen Absenderfreistempel (Frankit) in Deutschland
Hier sind bisher nur verschiedene Musterabschläge von Frankotyp Postalia von der CeBit 2012 bekannt, in denen für das neue modulare Baukastensystem "Postbase" (Frankit-Frankiermaschine) beworben wird, die es derzeit in 3 Hauptvarianten mit unterschiedlicher Leistung gibt.
3. QR-Code integriert in Briefmarken in Deutschland (Marke Individuell)
Hier ist zumindest eine Firma aus Leipzig bekannt, die die Motivfläche der Marke individuell mit einem QR-Code versehen hat. Diese Firma bietet diese Marke auch über ihre Homepage für Briefmarkensammler an, allerdings zu sehr stolzen Preisen - fast sieht es so aus als soll hier der Sammler gemolken werden.
>>> Ein Scan von so einer Marke ist derzeit noch nicht vorhanden - wenn Sie aber bei Wikipedia den Begriff QR-Code eingeben, finden dort eine Abbildung so einer Marke.
4. QR-Code im Freimachungsfenster oder auf dem Umschlag
Dieser Tage sind noch 2 weitere Beispiele von QR-Codes auf oder in Briefen aufgetaucht, die ich hier zur Vervollständigung noch mit erwähnen möchte. Beim ersten Fall handelt es sich um einen QR-Code der innerhalb des Freimachungsfensters hinter den Absender plaziert wurde.
Im 2. Fall handelt es sich um einen QR-Code, der zusätzlich zur Werbebotschaft auf dem Umschlag plaziert wurde.
Sie sehen also, daß diese Art von spezieller Werbung bald häufiger zu finden sein dürfte.
5. QR-Code in richtigen Briefmarken - hier ein Beispiel von Island
Dieser Tage neu endeckt habe ich eine Briefmarke von Island mit einem QR-Code, bei der es sich scheinbar um eine normale Briefmarke handelt - wohin der QR-Code führt, ist mir nicht bekannt da ich kein passendes Handy habe (-: - die Marke wurde aber 25.9.2012 in Reykjavik gestempelt. Wer weiß, wohin der Code führt und wer kennt diese oder andere Marken ?
03.07.2012 - Deutschland - Internationales Postzentrum (IPZ 1) Frankfurt - Global Mail - letzte Rundbrieffreimachungsspezialität
Beim Versand der letzten Rundbriefe konnten jeweils einige Frankaturbesonderheiten umgesetzt werden. Der Rundbrief 03/2012 war mit einem Musteraufkleber Internetmarke versehen, die Freimachung selbst war allerdings eine Briefmarke zu 85 Cent, die mit dem Tagesstempel "Frankfurt-Flughafen IPZ 1" 60549 entwertet wurde. Dieser Tagesstempel befindet sich nicht am Schalter, sondern er befindet sich in einem Büro, wo die Flugbestätigungsstempel berabeitet werden und dient dort zur Ankunftsstempelung, aber auch auf Wunsch von Sammlern zur Stempelung ihrer eingeschickten Belege.
Der Rundbrief 04/2011 wurde auch mittels einer Briefmarke zu 85 Cent für Büchersendungen bis 500 Gramm freigemacht, die Abstempelung erfolgte aber mittels eines Handrollstempels "Nachträglich entwertet - IPZ 1 - Frankfurt" mit den Unterscheidungsbuchstaben "a" (hier gibt es auch noch einen 2. handrollstempel gleicher Art nur mit dem UB "b"). Der Stempel wird nur sehr selten eingesetzt, da eine nachträgliche Entwertung bei der Post selbst nicht als besonders lohnend betrachtet wird.
Der Rundbrief 01/2012 wurde mit einer für den Frankierservice umgerüsteten Pitney Bowes Frankiermaschine Typ ( ... noch nachtragen) mit Briefzentrum 62 in der Stempelbeschriftung entwertet.
Der neueste Rundbrief 02/2012, der vor knapp 3 Wochen verschickt wurde, wurde auch mittels Frankierservice eingeliefert. Es handelt sich hier aber auch wieder um einen besonderen Stempel aus dem Mailterminal von Global Mail in Frankfurt, das sich im Gebäude des IPZ 1 befindet. Hier wurden und werden immer wieder nicht alltägliche Freimachungsformen eingesetzt, ein älteres Beispiel aus der Anfangszeit war ein Maschinenstempel "Briefzentrum 62" mit belgischer Freimachung (eine Naglerstempelmaschine, die auch im IPZ 1 stand).
Das Mailterminal existiert nun schon über 10 Jahre. Vor einigen Jahren wurde aufgrund von Kapazitätserweiterungen von der amerikanischen Firma ID Mail Systems ein sogenannter Mixmailsorter gekauft (wird von der Firma "Dispatcher System" genannt). Dierser Mixmailsorter vereinzelt Briefe, frankiert diese mittels Tintenstrahldrucksystem oder alternativ Labelsystem, wiegt diese und sortiert diese auf bis zu 100 Ausscheidungen.
Der aktuelle Rundbrief wurde nun mit einer der vielen vorhandenen Freimachungen versehen (Deutsche Post / Entgelt bezahlt / Global Mail / 36272 Niederaula / Priority / Vorausverfügung: Wenn unzustellbar zurück an: Postfach 3001 36243 Niederaula / sowie weiter oben auf der linken Seite der Aufdruck "Germany" und etwas weiter unten darunter eine fortlaufende Zählnummer). Da die Vereinzelung nicht immer 100% geklappt hatte, ist die eine oder andere Frankatur des Rundbriefes in sich mehr oder weniger zusammengeschoben.
Diese Frankatur ist aber nur nach Deutschland zulässig. Die ausländischen Mitglieder haben daher eine etwas andere Freimachung erhalten, wie der folgende abschließende Scan zu diesem Thema zeigt.
Auch zukünftig, sind der eine oder andere besondere Versand oder Freimachungsform oder Stempelung der Rundbriefe vorgesehen, da sich hier manchmal etwas kurzfristig ändern kann, können wir das Ergebnis erst nachträglich erläutern. Lassen Sie sich also auch bei den nächsten Rundbriefen überraschen, in Planung ist beispielsweise die Freimachung mittels eines Handrollstempels "Frankierservice" und ..... ?
01.07.2012 - Deutschland - Hybridpost - Version Webmail und Version ePostbrief in Hybridform
Zwar bietet die Firma Francotyp Postalia schon eine Weile auch Hybridpost als Dienstleistung an und stellte diesen auch auf verschiedenen Messen vor, aber der dort jeweils geäußerte Wunsch auch einen Brief an den Autor zu schicken, wurde nie erfüllt. Auf den Mailingtagen 2012 in Nürnberg wurde nun doch erstmals die Zusage eingehalten, denn einen Tag später hatte der Autor nun einen echt gelaufenen Hybridbrief der Konkurenz zum ePost-Brief in Händen und kann diesen nun auch vorstellen.
Wenn der Inhalt nicht vorhanden wäre, würde man dem Brief von vorne auf den ersten Blick nicht entnehmen können, daß es sich hier um einen Hybridpostbrief handelt. Verschickt wird alles über ein Rechenzentrum (IAB - eine Tocher von Francotyp Postalia) mit Druck- und Kuvertierstation in Berlin Adlershof. Es handelt sich bei der Freimachung immer um eine DV-Freimachung. Interessant ist hier, daß nun auch die Konsolidierer-Nummer mitgedruckt wird. Bei Freesort handelt es sich natürlich um die Nummer K-2055. Eine aktuelle Übersicht über diese Konsolidierernummern hatten wir ja vor einigen Wochen hier vorab vorgestellt und diese sind auch in gedruckter Version im aktuellen Rundbrief enthalten. Betrachtet man nun aber die Rückseite, so kann man hier doch erkennen, ob es sich um einen Hybridpostbrief gehandelt hat.
Zum einen steht oben in der Mitte immer "powered by FP webmail" mit der darunter befindlichen Internetadresse www.fpmail.de Ein weiteres Merkmal ist der Umschlag selbst, speziell die seitlichen Laschen. Diese sind aus Produktionsgründen über den mittleren Teil maschinell naß geklebt worden. In der Regel wird die Masse der Umschläge sonst anders produziert, diese seitlichen Laschen befinden sich normalerweise unter der Rückseite des Briefes!
Als weiteres neu endecktes Gegenstück möchte ich hier gleich noch einen der bisher handverlesenen erkennbaren ePost-Briefe der deutschen Post vorstellen, der vor kurzem aufgetaucht ist. Es ist der mir bisher erst zweite bekannte Hybridbrief, der erkennbar ist.
Absender ist die Volksbank Mittelhessen, die rechts unter dem Logo ePostbrief auch für die reine elektronische Variante mittels einer Sonderaktion wirbt. Der erste Brief dieser Art, der bekannt wurde stammte ja von der SutorBank und wurde hier vo etwas über einem Jahr schon vorgestellt. Der hinterlegte Link führt Sie direkt zu diesem Brief mit Infos.
18.06.2012 - Postalische Nebenstempel - Posteigenwerbung im Stempel zum Thema Postfach
Vor kurzem hatte ich eine Kiste mit einem Briefbestand aus den 1960er Jahren in der Hand. In dieser Kiste gab es nicht nur interessante Spuren zur damaligen Einführung der vierstelligen Postleitzahl zu finden, es gab auch einige interessante Spuren zum Thema "Postfach". Schon immer hat die Post ihre Stempel benutzt um Eigenwerbung zu verbreiten. Einer der Schwerpunkte war die richtige Anschrift oder auch die richtige Postfachanschrift wie der folgende Beleg mit einem Maschinenwerbestempel vor über 50 Jahren zeigt.
Es gab und gibt aber auch postalische Nebenstempel zum selben Thema, hier einer der nicht gerade klein ist und mit viel Text aufwartet.
Auch der folgende Beleg passt sehr gut zu diesem Thema - ein schöner Maschinenwerbestempel zum Thema Postfach kurz nach Einführung der 4 stelligen Postleitzahl im Jahr 1962 (also vor 50 Jahren) der außerdem durch einen privaten Zusatzstempel mit neuer Anschrift passend ergänzt wird.
Es gibt also nicht nur interessante neue postgeschichtliche Spuren der Briefpostautomation, sondern in älteren Kisten kann man immer noch mal wieder auch interessante Belege finden - suchen Sie doch auch mal ihre alten Bestände durch - Sie werden überrascht sein, was man dort alles noch interessantes finden kann.
08.05.2012 - Briefzentrums-Stempel-Weltweit
Heute möchte ich Ihnen einmal drei verschiedene nicht alltägliche Briefzentrumsstempel aus aller Welt vorstellen, der erste kommt aus Afrika, genauer gesagt aus Nigeria, der zweite kommt aus der Karbik (Bermuda) und der dritte kommt aus Australien.
I.M.P.C. steht für International Mail Processing Center Ikeja. Wer googelt, findet den Ort Ikeja ist die Hauptstadt des Bundesstaates Lagos in Nigeria und hat laut einer Zählung von Jahr 2006 über 300000 Einwohner.
Auch dieser Briefzentrumstempel ist nicht alltäglich, zum einen findet man das Wort "Registered (Eingeschrieben) und die Abkürzung B.M.P.C. - diese steht für Bermuda Mail Processing Center - interessant ist hier auch das im Stempel die Landangabe vorhanden ist.
Der dritte heute vorgestellte Briefzentrumsstempel aus aller Welt stammt aus Adelaide Australien - interessant ist auch die obere Beschriftung Express und Luftservice - suchen Sie doch auch einmal Briefzentrumsstempel aus aller Welt, es ist zwar nicht so einfach solche Stempel zu finden, aber es gibt doch sehr interessante Stempel festzuhalten.
23.04.2012 - Deutschland - Label - 2-D-Barcode -neue Label mit integrierten 2-D-Barcode ohne Freimachungsfunktion nur zur Prozeßsteuerung
Überraschend sind nun seit Anfang letzter Woche vereinzelt auf Auslandseinschreiben aus aller Welt eine neue Labelgeneration aufgetaucht. Statt der bisherigen Label mit Strichcode und 5 Kästchen für Einwurf Einschreiben, Einschreiben, Eigenhändig, Int. Nachnahme und Rückschein von denen das mit Kästchen mit Einschreiben mit einem eingedruckten Kreuz versehen war (siehe folgendes Beispiel einer Einschreibpostsache aus Indien)
werden nun neue Label eingesetzt die erstmals in Deutschland über dem R einen 2-D-Barcode enthalten. Daneben steht nur Einschreiben und neben dem R befindet sich natürlich noch der Linearcode für die Einschreibnummer und darüber klein in Klarschrift die für den Menschen lesbare Nummer in Zahlen und Buchstaben. Diese Label beginnen nun mit dem Nummernkreis RN1x xxx xxx xDE. Der folgende Einschreib-Postsachebrief aus Jordanien ist einer dieser ersten Briefe mit neuen Eingangslabel.
Er wurde wie der Abgangsstempel auf der Rückseite zeigt, am 9. April 2012 abgeschickt.
Laut ersten Nachforschungen sollten diese Label erst ab dem 1. Mai 2012 eingesetzt werden, da aber die aktuellen Vorräte zur Neige gehen, wurden ab dem 14. April 2012 vereinzelt schon die neuen 500er Labelrollen eingesetzt. Sinn und Zweck dieser Umstellung ist, daß die Einschreiben vor der Zustellung bei der Gangfolgesortierung besser separat für den Zusteller ausgesteuert werden, da er diese ja vor seinem Zustellgang erst in der Scandruckstation (die zusammen mit der Digitalmarke eingeführt wurde) erfassen muß, um einen passenden Auslieferungsbeleg zu erhalten.
Bisher gab es nur die Kombination 2-D-Barcode als Freimachungselement mit integierter Einschreibnummer und mit zusätzlich vorhandenen Linearcode. Die erste Freimachung dieser Art war die Digitalmarke, die am 1. Januar 2004 das Licht der Welt erblickte. Hier kann man auch von einem Label sprechen. Im selben Jahr folgte Frankit Anfang April 2004, Stampit in der überarbeiteten Version ab 10. Mai 2004 - da diese aber auch direkt auf den Umschlag gedruckt werden konnten, passt hier die Bezeichung Label nicht so richtig. Weitere Freimachungen mit 2-D-Barcode und integrierten Einschreiben waren oder sind beispielsweise der Frankierservice, die Freimachungen der Briefstation der 1. Generation und der 2. Generation.
Als vorausbezahltes Label das beide Merkmale enthielt folgte zum 2. April 2004 das SB-Label, zum 2. November 20009 das SB-Label als getarnter Werbrief Inland und seit Mitte Februar das im Layout geänderte SB-Label.
Es gibt noch eine weitere Freimachungsform, die einen 2-D-Barcode enthält und die ein Einschreiben sein kann, die aber erstmals keinen Linearcode enthält. Es handelt sich dabei um die Internetmarke mit Einschreibfunktion für das Inland.
Wie schnell nun die anderen reinen Einschreiblabel in Deutschland auf dieses neue System umgestellt werden, wird die Zukunft zeigen - es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein.
09.04.2012 - Deutschland - Konsolidierung - Privatpost - aktuelle Tabelle mit Übersicht aller derzeit bekannten K-Nummern (Autor Detlef Boneß)
Die Konsolidierungsvermerke auf Briefumschlägen, die mit der deutschen Post befördert werden, sind ja schon seit circa 2005 verstärkt aufgefallen. Einer der ersten Konsolidierer war VW - erkennbar an rückseitig kodierten Briefen vom Volkswagenkonzern bzw. dessen Töchtern. Aufgrund entsprechender Regelungen wurden die Briefe ab circa 2005 unter anderem mit zusätzlichen K-Nummern (Konsolidierer-Nummern) gekennzeichnet. Die Arge Briefpostautomation hat schon von Anfang an in ihren Rundbriefen darüber ausführlich berichtet. In folgenden Rundbriefen befinden sich ausführliche Informationen zur Konsolidierung: 4/2005; 1/2006; 2/2006; 3/2006; 2/2007; 1/2008; 1/2009; 1/2010; 1/2011 und 1/2012. Der jeweilige Link führt Sie zum Inhaltsverzeichnis des Rundbriefes - diese Rundbriefe sind übrigens alle noch bei der Arge käuflich erwerbbar - siehe Literatur - oder wenden Sie sich gleich an unserern Rundbriefredakteur Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Diese K-Nummern wurden oft mittels Tintenstrahl vorne oder hinten aufgespritzt, befinden sich aber auch eingedruckt auf Umschlägen (in der Regel DV-Freimachungen)
oder integriert in Absenderfreistempel-Maschinen.
Eine Spezialtabelle über alle bekannten Absenderfreistempel-Maschinen mit intergrierter K-Nummer und namentlicher Nennung des Konsolidierers ist derzeit im Aufbau und im Internet frei zugänglich - folgen Sie einfach diesem Link.
Als Auszug aus unserem nächsten Rundbrief 2/2012 wird hier vorab die aktuelle Tabelle (erstellt von Herrn Detlef Boneß) über alle derzeit bekannten K-Nummern, dem entsprechenden bisherigen bekannten Frühdatum, der Farbe, was vermerkt wurde (nur K-Nr. oder auch Zähl-Nummer), ob auf der Vorderseite oder auf der Rückseite vorkommend sowie weitere Anmerkungen dazu erfaßt. Die Tabelle hat einen Umfang von 3 Seiten. Ergänzungen und oder weitere Funde zum Ausbau dieser Tabelle werden dem Autor weitergeleitet - danke für Ihre Mithilfe.
28.03.2012 - Deutschland - neue mehrfarbige Frankit Frankiermaschinen von Pitney Bowes
Schon zur Post-Expo 2011, die Ende September in Stuttgart stattfand, stellte Pitney Bowes eine neue Frankiermaschinengeneration vor. Es handelt sich dabei um die "Connect+TM" Serie. Zum damaligen Zeitpunkt konnte man das System aber nur in der englischen Version vorstellen, da die Zulassung für Deutschland noch nicht erfolgt war.
Das Besondere an dieser neuen Generation von Frankiermaschinen ist unter anderem der nun mehrfarbige Abdruck über die gesamte Breite des Briefes - der Werbeteil kann also zukünftig mehrfarbig erfolgen.
Zur CeBIT 2012 nun stellte Pitney Bowes nach erfolgter Zulassung durch die Deutsche Post AG für Frankit diese neue Maschinengeneration "Connect+TM" Anfang März in Hannover vor.
Diese neue Serie besteht derzeit aus drei verschiedenen Hauptvarianten: Connect+TM 1000; Connect+TM 2000; Connect+TM 3000 die sich eher in einigen technischen Details als in optischen äüßeren Erscheinungsbild unterscheiden.
Speziell für Motivsammler wird es daher in wenigen Wochen erste interessante neue mehrfarbige Absenderfreistempel geben. Ein Beispiel aus dem Bereich Fussball soll die neue Vielfalt zeigen.
Lassen wir uns allso überraschen, ob die Firmen diese neuen Freiräume auch für gute und orginelle Motive nutzen oder doch nur relativ nichtsagte Logos farbig zu präsentieren. Vielleicht sollten sich die Firmen mal an frühere Zeiten zurück erinnern, wo es wunderschöne Werbeteile von Absenderfreistempeln gegeben hat.
16.03.2012 - Deutschland - Servicecenter Briefermittlung Marburg - interessantNebenstempel
Gelegentlich kommt es vor, daß ein Brief nicht zustellbar ist, weil entweder der Empfänger oder aber auch der Absender nicht sichtbar auf dem Brief zu finden ist. Ist der Empfänger nicht sichtbar, sogeht der Brief normalerweise an den Absender zurück. Wenn dieser aber auch nicht auf dem Brief zu finden ist, so muß der Brief aufgrund des Postgeheimnisses zu einer speziellen Stelle gehen, die berechtigt ist, Briefe amtlich zu öffnen. Dies gibt es sowohl bei privaten Postanstalten, als auch bei der Deutschen Post AG. Bei dieser gab es füher in jeder OPD (Oberpostdirektion) eine entsprechende Stelle zur amtlichen Öffnung von Briefsendungen zur Feststellung des Absenders. Diese wurde dann später auch zentralisiert und befindet sich heute in Marburg.
Diese Stelle wird heute als Service Center Briefermittlung der Deutschen Post AG bezeichnet. Wenn die Briefe hier landen, erhalten Sie infolge der Ermittlungen entsprechende Zusatzvermerke, damit der Absender eindeutig erkennen kann wieso und warum der Brief trotz Briefgeheimisses amtlich geöffnet wurde.
Im vorliegenden Fall sieht die Vorderseite des Briefes, der mittels Maschinenstempelung vom 27.1.2012 im Briefzentrum 65 versehen wurde, relativ harmlos aus. Der Fensterumschlag hat eine Kodierung und links unten an der Ecke Reste eines transparenten Klebebandes mit Beschriftung.
Dreht man diesen Umschlag nun aber doch auf die Rückseite um, so ist bestimmt jeder Philatelist und Postgeschichtler begeistert.
Dieser Brief wurde im Servicecenter Briefermittlung am 31.1.2012 amtlich erfaßt und dort an diesem Tag oder einem der folgenden Tage amtlich geöffnet. Bei diesem Eingangsstempel handelt es sich um einen speziell umgerüsteten Maschinenstempel, der im Laufe der Jahre schon mehrmals sein Aussehen gewechselt hat.
Auf der linken Seite ist die Schnittstelle deutlich sichtbar, an der der Brief geöffnet wurde, um den Inhalt zu prüfen. Viel interessanter und aussagekräftiger ist der dazu angebrachte zweizeiligen postalische Nebenstempel " Absender- und Empfängerangaben waren im Fenster nicht sichtbar". Der Absender hat also scheinbar den Brief falsch gefaltet eingeworfen, er wurde im Briefzentrum 65 am 27.1.2012 gestempelt, konnte dann aber mangels Empfängeradresse nicht sortiert und kodiert werden, ging zur entsprechenden SAM-Stelle (Service-Adress-Management) des Briefzentrums 65 und wurde von dort nach Marburg zur amtlichen Öffnung geschickt (diese SAM-Stellen wurden oder werden auch zeitweilig ZAC-Stellen (Zentrales Anschriften-Clearing) genannt). Dort wurde der Inhalt endlich korrekt eingelegt und konnte dann nach erneuter Verschließung des Briefes zum nächsten Briefzentrum geleitet werden, wo er kodiert wurde und auf seine Reise zum gewünschten Empfänger (der Stadt Eschborn) geschickt werden konnte. Dieser Brief wird zukünftig einen guten Platz in meiner Sammlung für nicht alltägliche Belege einnehmen.
20.02.2012 - Deutschland - Briefzentren - IPZ 2 - Verzollungsspuren
Das Internationale Postzentrum (IPZ) besteht aus 2 Teilen, dem IPZ 1 (Hauptbetriebsstätte in Frankfurt am Flughafen) und wird über die PLZ 62000 angesteuert (also BZ 62 intern) während das IPZ 2 (Nebenstelle in Niederaula) über die PLZ 05000 angesteuert wird (also BZ 05 intern). Beide Stellen sind zusammen mit den Internationalen Frachtstationen (IFS) und der Internationalen Seepoststation (ISPS) die heutigen Auswechslungsstellen und Schnittstellen mit allen anderen Ländern der Welt.
In diesen Poststellen wurde und wird schon immer auch eine Postverzollung durchgeführt.
Diese Postverzollung hinterläßt natürlich auch ihre Spuren auf Briefen und Paketen und gehört somit auch zu einer Sammlung über Briefzentren beziehungsweise dem IPZ dazu. Im Folgenden werden nun zwei verschiedene Postzollaufkleber, ein Gummihandstempel Postverzollung und ein sehr ungewöhnlicher Handrollstempel Postverzollung aus Niederaula vorgestellt.
Wer weitere Stempel und oder Aufkleber kennt, wird um Meldung dieser Spuren an die Arge gebeten - danke.
10.01.2012 - Deutschland - Response-Plus - neue Postkarte aufgetaucht
Dieser Tage läuft in einigen Biofachmärkten eine Werbeaktion, bei der eine RESPONSEPLUS-Postkarte zum kostenlosen beliebigen Versand an Bekannte ausliegt. Die Versendungsform Responseplus wurde vor einem Jahr neu eingeführt und löst die nur kurze Zeit getestete Empfehlerkarte ab. Nähere Informationen zur neuen Versendungsform Responseplus finden Sie, wenn Sie dem obigen Link folgen. Dieser führt Sie zu einem Artikel aus der philatelie 410 vom August 2011, in dem diese Versendungsform erstmals vorgestellt wurde.
Wenn Sie Glück haben, finden Sie ja auch noch solche Postkarten in einem Biomarkt Ihrer Nähe - viel Glück bei der Suche.
chronologische Kurzübersicht über Schnellinformationen aus dem Jahr 2011 mit entsprechender Verlinkung
16.12.2011 - Deutschland - Online-Päckchen national und international - eine kleine Zusammenfassung aus aktuellen Anlaß (Weihnachtspäckchen Online)
19.11.2011 - Deutschland - Hybridpost - ePostwerbung auf Rückseite von Allianzumschlägen / 22.11.2011 - Nachtrag - weiterer Umschlag mit Rückseitenwerbung ePost von DJH aufgetaucht
07.11.2011 - Deutschland - Electroreturn - neuer Umschlag von Telekom aufgetaucht
02.10.2011 - Deutschland - Das Ende von Stampit (PC-Frankierung) nach 10 Jahren und einem Monat zum 30.09.2011 / 07.10.2011 - Nachtrag / 06.11.2011 Nachtrag 2
18.09.2011 - Deutschland - Briefzentren - IPZ 1 - ungewöhnlicher Postaufkleber der Deutschen Post AG
21.08.2011 - Deutschland - Briefzentren - neuer Sonderstempel - Tag der offenen Tür im BZ 01 Dresden
15.08.2011 - Belgien - neuer Selbstbedienungsautomat von der dänischen Firma aCON
04.08.2011 - Deutschland - Briefzentren - neuer Sonderstempel - 15 Jahre Briefzentrum Hannover
28.07.2011 - Deutschland - Privatpost Ausland - nicht alltägliche Beförderung von Deutschland nach Holland
17.07.2011 - Deutschland - Briefzentren - BZ 35 - interessanter Absenderstempel ZAC mit PLZ
05.07.2011 - Deutschland - PC-Freimachung Stampit stirbt zum 30. September 2011
01.07.2011 - Deutschland - Streifbandzeitung wird umsatzsteuerpflichtig - neue Produktmarken Streifband mit Postmatrixcode
18.06.2011 - Deutschland - Briefzentren (IPZ 1) - postalische Nebenstempel - Unterbrechung Luftpostverkehr Libyen / Nachtrag 27.11.2011 - Aufhebung Postsperre Libyen zum 28.11.2011
03.06.2011 - Deutschland - Plusbrief Individuell - Geschenkgutschein mit besonderen Umschlag
03.06.2011 - Deutschland + Welt - Barcodes einfach entziffern
25.05.2011 - Deutschland - Briefzentren - Großbriefsortieranlagen - Tintenstrahlentwertung
01.05.2011 - Deutschland - Hybridpost - elektronische Postkarte abgeschickt von einem Computer (T-Onlineservice)
20.04.2011 - Deutschland - Hybridpost - ePostbrief von Firma
10.04.2011 - Deutschland - Hybridpost - Funcard / MMS-Postkarte
01.04.2011 - Deutschland - Stempel - 350 Jahre Poststempel
01.04.2011 - Start dieser Rubrik "Schnellinformationen" nach Umstellung auf neue Softwareplattform