Schnellinformationen der Arge Briefpostautomation aus dem Jahr 2020
> diese Infos sollen schrittweise noch nachgereicht werden, um das Archiv zu vervollständigen
5.03.2020 - Digitalisierungsoffensive der Deutschen Post (Briefankündigung, mobile Briefmarke, Briefmarke mit Datamatrixcode)
16.11.2020 - Test blaue Stempelfarbe in den Briefzentren 58, 60 und 95
Am 9. Oktober 2020 erfolgte bezüglich der Änderung der Stempelfarbe eine Presseankündigung, das ab dem 16. November 2020 für einen Zeitraum von 4 Wochen eine blaue Farbe in drei verschiedenen Briefzentren getestet werden soll.
Es handelt sich dabei zum einen um das Briefzentrum 95 Bayreuth, in dem eine ölhaltige blaue Stempelfarbe für Maschinenstempel (aber theoretisch auch für Hand- und Handrollstempel geeignet) getestet wird. Dazu ein Frankierausschnitt vom ersten Versuchstag:
Im Briefzentrum 58 in Hagen wird eine neue blaue Tinte für die Stempelmodule der GSA Neu getestet:
Im Briefzentrum 60 in Frankfurt wird auch eine blaue Tinte gestet, hier allerdings für die Standard- und Kompaktbriefsortieranlage und deren neues Stempelmodul, das derzeit immer noch im erweiterten Test ist:
Diese Stempelfarbe soll voraussichtlich am Ende Januar 2021 bundesweit genutzt werden, da damit die neuen Briefmarken mit Datamatrixcode ohne Probleme auslesbar sind.
01.12.2020 - Gratisaktion Hybridpostkarte mit Marke Individuell mit Coronamotiv
Am 1. Dezember 2020 informierte die Deutsche Post und der App-Bereiber MyPostcard über eine gemeinsame Gratispostkartenaktion von einer Million Gratispostkarten mit AHA-Motiven. MyPostcard ist quasi ein Nachfolger der früheren Funcard. Interessant ist bei dieser Gratispostkarte, das sie mit einer 60 Cent Marke Individuell mit Corona-Motiv frankiert wird. Näheres dazu folgt demnächst in einen separaten Artikel in der Februrausgabe der philatelie 2021.
08.12.2020 - Abschaltung Handyporto und Inbetriebnahme Nachfolger "Mobile Briefmarke"
Im März 2020 hatte die Deutsche Post ja ihre Digitalisierungsoffensive angekündigt. Eines dieser Projekte war ja die "Mobile Briefmarke", der Nachfolger des Handyportos. Dieses war ja nicht besonders erfolgreich, da hier zum jeweiligen Porto noch die zusätzlichen Kosten für die SMS des jeweiligen Telekomanbieters dazu kamen. Hier zuerst ein Beleg aus den letzten Tagen Anfang Dezember 2020:
Diese 12stelligen Zahlencodes sollten demnach nur noch bis Ende 2020 unbefristet gültig sein. Der formale Letzttag ist demnach der 31. Dezember 2020 für das Handyporto, das im August 2008 eingeführt wurde.
Nachfolger wird nun die "Mobile Briefmarke", die man über die neue Postapp zum reinen Portopreis ohne weitere Transaktionskosten kaufen kann. Dieser Service wurde Anfang Dezember schrittweise ohne Ankündigung hochgefahren und dann am 8. Dezember durch eine Pressemitteilung offiziell vorgestellt.
Näheres dazu demnächst in einem Artikel der philatelie.
15.12.2020 - Das Ende der RFID-Transponderlabel für den Kleinversender zum 31.12.2020 mit Kulanzfrist zum 30.06.2021
Zum 1. Dezember 2015 hatte die Deutsche Post überraschend angekündigt, das es nun den Service für die Sendungsverfolgung mit Funketiketten (RFID-Chips) ins Ausland geben würde. Dazu erschien ja auch ein Artikel in der philatelie 465 - März 2016. Wie so etwas aussehen kann, zeigt der folgende Scan eines Briefes aus der Anfangszeit:
Nun hat die Deutsche Post Anfang Dezember 2020 (also nach 5 Jahren der Einführung) für diese Versendungsform für den Kleinversender einen Teilrückzug gemacht. Zum Ende des Monat zum 31.12.2020 läuft dieser zusätzliche Service aus. In einer Übergangsfrist können bis dahin aktivierte RFID-Labels aber noch bis zum 30.6.221 aufgebraucht werden.
Nu für Großkunden wird dieser Service weiter angeboten.
28.12.2020 - Das Ende der Frankierung von Päckchen zum 31.12.2020 mit Kulanzfrist zum 30.6.2021
Ab dem 1.1.2021 dürfen laut dem neuen Entgeltheft der Deutschen Post AG die Päckchen S und M nicht mehr mit Briefmarken frankiert werden. Hier ist im folgenden ein Päckchen M, frankiert mit einer ATM vom 31.12.2020, dem offiziellen Letzttag zu sehen.
Es gibt hier allerdings eine Kulanzfrist zum Aufbrauch, die bis zum 30. Juni 2021 gilt. An diesem Tag ist dann entgültig Schluß mit der Frankierung von Briefmarken auf Päckchen, sowohl im Inland als auch ins Ausland. Bezüglich dieser Kulanzfrist gibt es aber teils unterschiedliche Aussagen. Teilweise heißt es, das nur die entsprechenden Einzelfrankaturen in der Kulanzfrist noch angenommen werden dürfen, Mischfrankaturen dagegen nicht. Teils heißt es einfach allgemein, das erst am 30. Juni 2021 Schluß mit der Frankierung von Päckchen mit Briefmarken ist. Dann kann man nur noch mit einer Päckchenmarke oder einer Onlinefrankierung oder einem Schalterstrichcodelabel frankieren. Bezüglich der Frankierung mit Absenderfreistempeln gibt es dazu derzeit noch keine abschließenden klaren Aussagen.